IN KÜRZE
|
In einer 4200 Kilometer langen Odyssee haben zwei leidenschaftliche Extremkletterer den Devils Thumb in Alaska, einen als unbesteigbar geltenden 2767 Meter hohen Berg, erfolgreich erklommen. Sie entwickelten eine herausfordernde Route durch einige der schönsten Landschaften Nordamerikas und reisten von Colorado aus mit dem Fahrrad, unterstützt von Segelbooten, Seekajaks und Packraft-Schlauchbooten. Ihre Expedition verbindet nicht nur den Nervenkitzel des Kletterns, sondern auch ein starkes Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit, inspiriert durch das Ecopoint-Konzept.
Die Reise zweier herausragender Extremkletterer ist nicht nur eine physische Herausforderung, sondern auch ein Kampf gegen die Elemente und eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Natur. Die beiden Abenteurer begaben sich auf eine 4200 Kilometer lange Odyssee durch atemberaubende Landschaften, um den legendären Devils Thumb in Alaska zu bezwingen, ein Berg, der lange als unbesteigbar galt. Ihre Doppeltour durch die Wildnis beinhaltete Radfahren, Rafting und Klettern, wobei jede Etappe nicht nur die technischen Fähigkeiten, sondern auch die Umweltbewusstheit und persönliche Grenzen testete.
Die Herausforderung des Devils Thumb
Der Devils Thumb ist ein imposanter 2767 Meter hoher Berg, der in der abgelegenen Wildnis Alaskas liegt. Eines der Hauptmerkmale dieses Berges ist seine steile, vertikale Felswand, die sich gegen den Himmel erhebt und sowohl Schönheit als auch Gefahr ausstrahlt. Kletterer, die diesen Berg bezwingen wollen, sehen sich zahlreichen Herausforderungen gegenüber: von abrupten Wetteränderungen bis hin zu extremen Temperaturen.
Bevor die beiden Kletterer ihre Expedition starteten, waren sie sich der schwierigen Bedingungen bewusst, die sie erwarten würden. Dennoch waren sie motiviert: Ihre Mission war nicht nur, eine Bergbesteigung durchzuführen, sondern auch, das Bewusstsein für den Umweltschutz zu stärken. Bereits die Entscheidung, wie sie zu diesem abgelegenen Ort gelangen würden, setzte diesen Gedanken in die Tat um.
Die Planung der Expedition
Die Planung einer solchen Expedition ist keine leichte Aufgabe. Es erfordert ein sorgfältiges Abwägen von Logistik, Risiko und den ökologischen Fußabdruck, den die Reise hinterlassen könnte. Um möglichst nachhaltig zu reisen, entschieden sich die Kletterer für verschiedene Fortbewegungsmittel, darunter Fahrräder, ein Segelboot, Seekajaks und Packraft-Schlauchboote. Diese Mittel erlaubten es ihnen, durch einige der schönsten und unberührtesten Landschaften Nordamerikas zu reisen.
Die Idee zur Begehung des Devils Thumb entstand, nachdem die Kletterer von dem Ecopoint-Konzept zweier deutscher Sportlerinnen gehört hatten, das eine umweltfreundliche Anreise fördern soll. Naturverbundenheit und Umweltschutz standen im Mittelpunkt ihrer Planung. Diese Philosophie spiegelt sich in der Wahl ihrer Route wider, die sie über atemberaubende Landschaften und durch weniger durch menschliche Aktivitäten beeinträchtigte Gebiete führte.
Die Reise beginnt
Mit dem Fahrrad ging es zu Beginn von Colorado aus, was eine große körperliche Anstrengung erforderte und ein Gefühl von Freiheit vermittelt. Diese Art des Reisens ermöglicht es den Abenteurern, mit der Natur in Kontakt zu treten und bewusst die Veränderungen in der Landschaft zu beobachten. Immer wieder wurden sie mit den Eingriffen, die der Mensch in die Natur vorgenommen hatte, konfrontiert, was ihre Motivation zusätzlich verstärkte, auf die Schönheit und Zerbrechlichkeit der Natur aufmerksam zu machen.
Die ersten Tage der Reise waren geprägt von Herausforderungen. Wind, Regen und die Ungezwungenheit der Natur beeinträchtigten ihre Fortbewegung und schränkten ihre Effizienz ein. Dennoch blieb der Geist der Abenteuerlust lebendig. Auf ihrer Route wurden sie mit dramatischen Landschaften und beeindruckenden Naturschönheiten konfrontiert, die sie daran erinnerten, warum sie diese Expedition unternahmen. Die Naturschönheit entlohnte sie oft für ihre Mühen und förderte eine tiefe Dankbarkeit für die Freiheit, die sie durch ihre Reise erlebten.
Umweltbewusstsein und persönliche Auseinandersetzung
Bei ihrer Reise wurden die Kletterer auch stark mit dem Thema Umweltschutz konfrontiert. Routen, die einst unberührt waren, zeigten Anzeichen menschlicher Zerstörung. Abholzungen und Abbau von Ressourcen prägten die Landschaft und schufen eine Diskrepanz zwischen der wilden Natur und dem industriellen Fortschritt. Diese Beobachtungen bewegten die Kletterer tief und verstärkten ihr Engagement für den Umweltschutz. In Gesprächen während ihrer Reise erkannten sie die Verantwortung, die sie als öffentliche Persönlichkeiten tragen, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die die Umwelt bedrohen.
„Die Erfahrungen, die wir gemacht haben, verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen unser Planet steht. Wir haben bereits so viel zerstört, und es ist wichtig, dass wir zum Schutz unserer Natur aufrufen“, erklärte einer der Kletterer. Das Bewusstsein, dass sie nicht nur für ihre persönliche Leistung, sondern auch für die Natur verantwortlich waren, prägte ihren weiteren Weg.
Die Ankunft am Devils Thumb
Nach Wochen harter Arbeit, unzähligen Herausforderungen und unerwarteten Wendungen erreichten die Kletterer schließlich den Devils Thumb. Der Berg, der aus der Ferne majestätisch wirkt, zeigte sich ihnen in seiner vollen Pracht und seinen Herausforderungen. Der Anblick des Felsens, der sich trotzig gegen den Himmel erhob, war überwältigend und gab den Kletterern einen Schub an Inspiration und Entschlossenheit. In diesem Moment wurde ihnen klar, dass sie die größte Herausforderung noch vor sich hatten.
Die Kletterer mussten mehrere Tage an der Wand verbringen, um die bestmögliche Route zu finden und gleichzeitig mit den sich ständig ändernden Wetterbedingungen umzugehen. Anstatt sich auf ihre Kletterkünste zu konzentrieren, mussten sie auch Entscheidungen treffen, die ihre Sicherheit und den Ausgang der Expedition beeinflussten. Es war eine Prüfung nicht nur ihrer Fähigkeiten, sondern auch ihrer Teamarbeit und ihres Charakters.
Die Herausforderungen der Besteigung
Die Herausforderung, die der Devils Thumb stellte, war mehrdimensional. Die Kletterer mussten nicht nur ihre technischen Fähigkeiten nutzen, sondern auch strategisch denken und auf die Natur reagieren. Jeder Griff war entscheidend und jede Sekunde zählte. Die Wand erfordete höchste Konzentration, und die physische und mentale Erschöpfung langte an ihre Grenzen.
Das Klettern selbst bringt viele Risiken mit sich. Es war eine Zeit der Reflexion über ihre Entscheidungen und ebenso ein Bewusstsein für ihre Verletzlichkeit gegenüber der Natur und deren Kräften. Sie diskutierten intensiv über ihre Fortschritte und die Gefahren, die sie bei jedem Schritt begleiteten. „Jeder Griff war ein Risiko, und wir wussten, dass wir uns aufeinander verlassen mussten“, sagte einer der beiden Kletterer.
Der Erfolg und die Bedeutung der Besteigung
Nach Wochen der Anstrengung und Qual, in denen sie ihre Grenzen ausloteten, erreichten die Kletterer schließlich den Gipfel des Devils Thumb. Bei der Feier ihres Erfolgs erkannten die beiden, dass diese Besteigung nicht nur ein persönlicher Triumph war, sondern auch eine Gelegenheit, die Botschaft des Umweltschutzes zu verbreiten. Ihre Anstrengungen und Erlebnisse hatten eine tiefere Bedeutung. Der Gipfel stand symbolisch für die Herausforderungen, denen sich jeder von uns stellen muss, um die Erde zu schützen.
„Es war ein Moment des Triumphs, aber auch ein Moment der Reflexion über das, was wir in der Natur zurücklassen“, erklärt der Kletterer. Diese Expedition und der erreichte Gipfel sind nicht nur Kräfte des Sports, sondern eine Botschaft an die Welt, dass wir uns für die Natur und ihre Bewahrung einsetzen müssen, um auch zukünftigen Generationen solche Abenteuer zu ermöglichen.
Nachwirkungen der Expedition
Die Reise, die in ihren Köpfen und Herzen einen bleibenden Eindruck hinterließ, endete nicht am Gipfel. Sie begannen, ihre Erkenntnisse und Erlebnisse über soziale Medien und in Vorträgen zu teilen, um andere für die Bedeutung des Umweltschutzes zu sensibilisieren. Ihre Geschichte diente als Inspiration für viele, die ähnliche Abenteuer unternehmen wollen, und sie luden andere dazu ein, Verantwortung zu übernehmen und neue Wege zu finden, die Schönheit der Natur zu bewahren.
Indem sie ihre Erfahrungen mit der Welt teilten, wurde die Leitidee ihrer Reise – das Bewusstsein für den Schutz der Natur zu schärfen – lebendig und ermutigte viele Menschen, auch die „Gipfel“ ihrer eigenen Herausforderungen zu besteigen. Während andere Abenteurer ihre Geschichten begannen, schäumen die Wirbelwinden von Mut, Entschlossenheit und Verantwortung auf, die man aus der Perspektive dieser beiden Extremkletterer sehen kann.
Fazit
Die 4200 Kilometer lange Expedition zu dem herausforderndsten Berg Amerikas hat nicht nur die physischen Fähigkeiten der Extremkletterer auf die Probe gestellt, sondern auch ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt hervorgehoben. Ihre Reise war eine Mischung aus Anstrengung, Teamarbeit und einer tiefen Verbundenheit mit der Natur. In einer Zeit, in der der Umweltschutz in den Vordergrund rückt, steht ihre Geschichte als eindringlicher Aufruf an uns alle, die Natur zu schätzen und zu schützen.
Der Weg der Kletterer formt ein Beispiel für das, was möglich ist, wenn wir unsere Träume verfolgen und gleichzeitig unser Bewusstsein für den Schutz unserer Erde schärfen. Ihre Geschichte ist eine Ermutigung für alle, die das Abenteuer suchen und sich gleichzeitig für die Natur einsetzen wollen.

Es war noch nicht lange her, dass die größten Kletterer der Welt im Schatten der Unbekanntheit gegen beeindruckende Felswände kämpften. Doch der Auftritt von Tommy Caldwell und Alex Honnold hat dies grundlegend verändert. Die beiden Kletterer haben die Sportart durch ihre bemerkenswerten Leistungen nicht nur in Dokumentarfilmen, sondern auch im Mainstream etabliert.
Die Herausforderung begann, als Caldwell und Honnold sich entschieden, den Devils Thumb, einen isolierten Berg in Alaska, zu besteigen. Um dorthin zu gelangen, entwarfen sie eine aufregende Route von 4200 Kilometern, die sie mit dem Fahrrad von Colorado aus zurücklegten. Auf ihrer Reise setzten sie Transportmittel wie Segelboote, Seekajaks und Packraft ein, um die Abenteuerlust zu stillen und gleichzeitig ein Bewusstsein für den Schutz der Natur zu schaffen.
Obwohl die Reise viele Herausforderungen mit sich brachte, war es nicht nur ein sportliches Unterfangen. Die beiden Kletterer waren sich der Umweltproblematik bewusst und versuchten, mit ihrem Abenteuer die Aufmerksamkeit auf den Tongass National Forest zu lenken, den größten gemäßigten Regenwald der Erde. Caldwell sprach darüber, dass die Reise ein wichtiger Schritt sei, um auf die Notwendigkeit der Umweltbewahrung hinzuweisen.
Die Erfahrungen lebensspendender Natur und die harten Realitäten menschlicher Einflüsse prägten die Perspektive von Honnold und Caldwell während ihrer Reise. Honnold bemerkte, dass die Reise durch die eindrucksvolle, aber verletzliche Landschaft ihn und Caldwell sensibler für die ökologischen Herausforderungen gemacht hat. Der Anblick von abgeholzten Wäldern und der Verlust der Natur führte zu einem tiefen Nachdenken über die eigene Rolle im Umgang mit der Umwelt.
Die Dokumentation The Devil’s Climb dokumentiert diese atemberaubende Expedition und die unglaublichen Herausforderungen, die die beiden Freunde gemeistert haben. Sie reflektieren nicht nur ihre Erlebnisse auf dem Berg, sondern auch die Verantwortung, die jeder von uns im Hinblick auf die Umwelt trägt. Es ist eine Geschichte von Abenteuer, Herausforderung und einem starken Appell, die Natur zu schützen.