London: Beweggründe der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde für ihren Protest gegen das neue Gesetz
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EN BREF
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Die geplante Gesetzesänderung der Labour-Regierung in Großbritannien hat die ultraorthodoxe jüdische Gemeinde in London mobilisiert. Mit umfassenden Protesten, die von Fasten und Beten begleitet wurden, äußern Tausende ihre Bedenken bezüglich der vorgesehenen Neuerungen im Schulgesetz. Diese Regelung soll sicherstellen, dass alle Kinder Zugang zu einer ausreichenden Schulbildung haben, was die orthodoxen Gemeinschaften als potenzielle Bedrohung ihrer religiösen und kulturellen Erziehung sehen. Der Widerstand reflektiert die Ängste vor staatlichem Einfluss und einer möglichen Säkularisierung, die das traditionelle Bildungsmodell der Jeschiwot gefährden könnte.
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Widerstand der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde gegen die Bildungsreform
In London haben Tausende Männer und Jungen der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde in einem beeindruckenden Akt des Protests gegen die neuen Bildungspläne der Labour-Regierung mobilisiert. Die vorgeschlagene Gesetzesänderung zielt darauf ab, sicherzustellen, dass jedes Kind im Land Zugang zu einer angemessenen Schulbildung hat. Ein zentraler Punkt der Reform ist die verpflichtende Registrierung für Schulen und religiöse Einrichtungen, die viele Mitglieder der Gemeinschaft als einen gefährlichen Staatseinfluss und einen Zwang zur Säkularisierung betrachten.
Diese Sorgen sind nicht unbegründet, da jahrzehntelange Traditionen um religiösen Unterricht und familiäre Erziehung in der ultraorthodoxen Gemeinschaft auf dem Spiel stehen. Viele Kinder verbringen ab einem Alter von zwölf Jahren ihre gesamte Ausbildungszeit in Jeschiwot, wo die religiöse Ausbildung im Mittelpunkt steht, während der Unterricht in Fächern wie Mathematik oder Biologie oft vernachlässigt wird. Der Mangel an säkularen Bildung wird von Organisationen wie Nahamu kritisiert, die anmerken, dass viele Jugendliche kaum über grundlegende Englischkenntnisse verfügen oder keine Abschlussqualifikationen erwerben. Der Sprecher des Yeshiva Liaison Committee hingegen verteidigt die Jeschiwot und argumentiert, dass die Verantwortung für die Ausbildung der Kinder bei den Eltern liege, was von Kritikern als Scheinargument abgetan wird, da die langen Unterrichtstage in den Jeschiwot kaum zusätzlichen Unterricht ermöglichen.
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Proteste der ultraorthodoxen Gemeinschaft in London
Tausende Männer und Jungen der ultraorthodoxen Gemeinschaft haben in London mit einer Zusammenkunft zum Fasten und Beten gegen eine angekündigte Gesetzesänderung protestiert. Die Labour-Regierung plant eine Neuerung des Schulgesetzes, die darauf abzielt, sicherzustellen, dass alle Kinder im Land den gleichen Zugang zu ausreichender Schulbildung erhalten. Dies beinhaltet eine verpflichtende Registrierung bei den zuständigen Aufsichtsbehörden, was viele aus der orthodoxen Gemeinschaft als einen Eingriff des Staates in ihr religiöses Leben empfinden. Sie befürchten, dass dies zu einer Säkularisierung in den Jeschiwot führen könnte und ihre traditionellen Bildungsmodelle bedroht.
Laut Nahamu, einer Organisation, die sich gegen Extremismus in der jüdischen Gemeinschaft richtet, verbringen viele ultraorthodoxe Kinder ab dem 12. Lebensjahr die meiste Zeit in Jeschiwot, was zu einer unzureichenden Bildung in säkularen Fächern führt. Statistiken zeigen, dass Jugendliche aus dieser Gemeinschaft oft keine grundlegenden Englischkenntnisse besitzen und kaum die Möglichkeit haben, in Berufen Fuß zu fassen, die grundlegende Qualifikationen erfordern.
Ein Sprecher des Yeshiva Liaison Committee (YLC) weist jedoch darauf hin, dass die Jeschiwot keine Schulen seien und die Verantwortung für die Ausbildung in säkularen Fächern bei den Eltern liege. Diese Sichtweise wird von vielen, einschließlich der Nahumu-Gründerin Yehudis Fletcher, als unzureichend angesehen, da die langen Unterrichtstage in den Jeschiwot kaum Raum für zusätzliche Bildungsmöglichkeiten lassen.
Die lokale Bildungsbehörde in London-Hackney hat festgestellt, dass es an Kontakt mit der ultraorthodoxen Gemeinschaft mangelt, was die Bildung von 1586 Kindern und Jugendlichen betrifft. Kritiker argumentieren, dass ohne ausreichende Bildungsmöglichkeiten die Aussicht auf ein selbstbestimmtes Leben in der Gesellschaft erheblich eingeschränkt ist, was nicht nur die Gemeinschaft, sondern auch die breitere Gesellschaft betrifft. Eine Kooperation zwischen der Haredi-Gemeinschaft und der Regierung wird als wichtig erachtet, um nachhaltige Bildungsangebote zu schaffen, die den Anforderungen der modernen Welt gerecht werden.
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Protest der ultraorthodoxen Gemeinschaft in London
Hintergründe und Auswirkungen der Gesetzesnovelle
Die protestierenden Tausenden von Männern und Jungen der ultraorthodoxen Gemeinschaft in London demonstrieren nicht nur gegen eine Gesetzesänderung, sondern berühren auch tiefere gesellschaftliche und kulturelle Spannungen. Die angestrebte Neuerung des Schulgesetzes, die den Zugang zu schulischer Bildung für alle Kinder im Land verbessern soll, hat zudem das potenziell gefühlte Risiko eines staatlichen Einflusses auf religiöse Erziehungsmodelle zur Folge.
Die Debatte über die pflichtige Registrierung bei Aufsichtsbehörden wirft entscheidende Fragen auf, die durch Widerstand und Besorgnis innerhalb der Gemeinschaft gekennzeichnet sind. Vertreter der Gemeinschaft argumentieren, dass das aktuelle System ihre religiösen Freiheiten wahrt, während Befürworter des Gesetzes darauf hinweisen, dass die mangelnde Bildung in säkularen Fächern den Kindern schadet und langfristige Folgen auf die gesellschaftliche Teilhabe hat.
- Historische Entwicklung der Schulen innerhalb der ultraorthodoxen Gemeinschaft
- Vergleich der Schulbildung in Jeschiwot und staatlichen Schulen
- Die Rolle der Eltern in der Bildungslandschaft der ultraorthodoxen Juden
- Mögliche Lösungen zur Integration von säkularer Bildung in das bestehende System
Die Diskussion um die Einführung sinnvoller Bildungspläne und die Überprüfung bestehender Lehrpläne könnte dabei helfen, eine Brücke zwischen den Kulturen zu schlagen und die äußeren Sorgen um den Erhalt der Tradition mit den Bedürfnissen der Kinder zu verbinden.
Proteste der ultraorthodoxen Gemeinschaft in London
Tausende Männer und Jungen der ultraorthodoxen Gemeinschaft haben in London mit einer Zusammenkunft zum Fasten und Beten gegen eine angekündigte Gesetzesänderung protestiert. Die Labour-Regierung beabsichtigt eine Neuerung des Schulgesetzes, die sichern soll, dass alle Kinder im Land den gleichen Zugang zu ausreichender Schulbildung erhalten und dass sich keine Schule, kein religiöses Lerninstitut oder Eltern, die ihre Kinder zu Hause unterrichten, dem entziehen können. Eine der Maßnahmen soll dabei die verpflichtende Registrierung bei den zuständigen Aufsichtsbehörden sein. Repräsentanten der orthodoxen Gemeinschaft fürchten staatlichen Einfluss und einen Säkularisierungszwang in den Jeschiwot und wollen die Neuerung verhindern.
Das jahrzehntelang gültige Recht auf Homeschooling und religiöse Erziehung hat dazu geführt, dass viele ultraorthodoxe Kinder und Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr den Großteil ihrer Zeit in Jeschiwot verbringen. Laut Nahamu, einer jüdischen Organisation gegen Extremismus in der jüdischen Gemeinschaft, steht die intensive religiöse Ausbildung in keinem Verhältnis zum minimalen oder gar nicht stattfindenden Unterricht in säkularen Fächern wie Mathematik oder Biologie. Die Bildungslücke ist erheblich, da viele Jugendliche nicht einmal ausreichende Englischkenntnisse besitzen und keine grundlegenden Schreibfähigkeiten aufweisen.
Der Sprecher des Yeshiva Liaison Committee erklärt, dass die Jeschiwot keine Schulen seien und die Verantwortung für die Ausbildung in säkularen Fächern bei den Eltern liege. Diese Ansicht wird jedoch von der Nahumu-Gründerin Yehudis Fletcher als Scheinargument bezeichnet, da die Länge der Jeschiwa-Tage zusätzlichen Unterricht zu Hause unmöglich mache.
Die Bedrohung traditioneller Erziehungsmodelle
Die örtliche Behörde in London-Hackney, wo die größte Anzahl ultraorthodoxer Juden lebt, bemängelt den fehlenden Kontakt mit der ultraorthodoxen Gemeinschaft. Es gehe um 1586 Kinder und Jugendliche, über die weder Lehrpläne noch der Zustand der Lehrgebäude bekannt seien. Das YLC sieht die traditionellen Erziehungsmodelle durch die neuen Maßnahmen in Gefahr. Rabbi Binyomin Stern von den Londoner ultraorthodoxen Gemeinden bezeichnet die Situation als einen „Kreuzzug“.
Professor Joe Mintz fordert einen Perspektivwechsel und stellt fest, dass der Staat viel von der ultraorthodoxen Gemeinschaft lernen könnte, insbesondere im Hinblick auf ein Leben ohne Smartphones und Computer.
Nahumu äußert, dass sie nichts gegen den ultraorthodoxen Lebensstil haben, jedoch kritisieren sie die praktikierte Verweigerung von säkularer Bildung über die letzten Jahrzehnte. Diese Bildungsdefizite gefährden die zukünftigen Perspektiven der Kinder auf gut bezahlte Arbeitsplätze und führen zu wachsender Armut innerhalb der Gemeinschaft. Die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit zwischen der Haredi-Gemeinschaft und der Regierung wird als unerlässlich erachtet, um Schulen zu schaffen, in denen die erforderlichen Fähigkeiten für eine gesicherte Zukunft erlernt werden können.
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Beweggründe für den Protest der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde in London
Tausende Männer und Jungen der ultraorthodoxen Gemeinschaft in London haben gegen die angekündigte Gesetzesänderung protestiert, die darauf abzielt, den Schulbildungsgleichheit für alle Kinder im Land zu gewährleisten. Die Gemeinschaft befürchtet, dass diese Änderungen zu einem staatlichen Einfluss auf ihre religiösen Bildungseinrichtungen, den Jeschiwot, führen werden. Repräsentanten argumentieren, dass ihre traditionellen Erziehungsmodelle bedroht sind, da der Gesetzentwurf eine verpflichtende Registrierung bei Aufsichtsbehörden verlangt.
Darüber hinaus wird auf die mangelnde Bildung vieler ultraorthodoxer Kinder und Jugendlicher in sieh-sekularen Fächern hingewiesen, was die zentrale Forderung der Reformen untermauert. Kritiker betonen, dass viele Jugendliche dadurch nicht ausreichend auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet sind, was zu einer zunehmenden Armut in der Gemeinschaft führt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Proteste der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde in London nicht nur aus einem Widerstand gegen staatliche Eingriffe in ihre religiösen Praktiken resultieren, sondern auch als Ausdruck tieferer Bedenken bezüglich der Bildung und der Zukunft ihrer Kinder betrachtet werden müssen. Der Dialog zwischen der Gemeinschaft und der Regierung wird als unverzichtbar angesehen, um eine Lösung zu finden, die die Traditionen der Haredi-Gemeinschaft respektiert, während gleichzeitig die notwendigen Bildungsstandards sichergestellt werden.