erfahren sie mehr über mentale gesundheit: tipps zur förderung des wohlbefindens, erkennen von warnsignalen und unterstützung im alltag. entdecken sie hilfreiche ressourcen und expertenrat für ein ausgeglichenes leben.

Psychische Gesundheit: Wie Arbeitgeber wertvolle Mitarbeiter verlieren können (Studie

EN BREF

  • 90 Prozent der Mitarbeiter erwarten Unterstützung bei ihrer mentalen Gesundheit von ihren Arbeitgebern.
  • 44 Prozent erhalten tatsächlich diese Unterstützung.
  • Studie von Union Investment mit über 1.000 Befragten zeigt große Unterschiede zwischen Anspruch und Realität.
  • Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter stehen in engem Zusammenhang mit der Beachtung der mentalen Gesundheit durch den Arbeitgeber.
  • Jüngere Mitarbeiter berichten häufiger von Verbesserungen der psychischen Gesundheit als ältere.
  • Wichtige Faktoren: Arbeitsklima und Führungskräfte haben einen entscheidenden Einfluss.
  • Drei Viertel der Befragten sehen Handlungsbedarf zur Verbesserung der mentalen Gesundheit.

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 90 Prozent der Beschäftigten von ihrem Arbeitgeber Unterstützung in Bezug auf mentale Gesundheit erwarten, jedoch nur 44 Prozent diese Unterstützung tatsächlich erfahren. Die Studie, die von Union Investment durchgeführt wurde, belegt, dass Unternehmen, die das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter ernst nehmen, eine deutlich höhere Zufriedenheit und Bindung der Mitarbeiter verzeichnen. Während 60 Prozent der Befragten ihre psychische Gesundheit positiv einschätzen, berichten 25 Prozent von einer Verschlechterung in den letzten zwölf Monaten, insbesondere ältere Beschäftigte sind stärker betroffen. Wesentliche Einflussfaktoren sind ein positives Arbeitsklima und ein gutes Verhältnis zu den Führungskräften. Zudem zeigen geschlechtsspezifische Unterschiede, da Frauen weniger Unterstützung erfahren als Männer. Die Studie verdeutlicht den klaren Handlungsbedarf in Unternehmen, um die mentale Gesundheit zu verbessern und wertvolle Mitarbeiter zu halten.

In den letzten Jahren hat die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zunehmend an Bedeutung gewonnen. Eine aktuelle Studie von Union Investment zeigt alarmierende Ergebnisse: Während 90 Prozent der Beschäftigten Unterstützung von ihrem Arbeitgeber erwarten, erleben nur 44 Prozent tatsächlich eine solche Unterstützung. Dieses Missverhältnis hat weitreichende Folgen für das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeitenden. In diesem Artikel werden wir die zentralen Erkenntnisse dieser Studie näher beleuchten und aufzeigen, wie Arbeitgeber wertvolle Mitarbeitende verlieren können, wenn sie die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden ignorieren.

Die Studie im Überblick

Anlässlich des Welttages der mental Gesundheit am 10. Oktober 2025 wurde eine repräsentative Untersuchung durchgeführt. Das Marktforschungsinstitut Produkt + Markt befragte mehr als 1.000 Erwerbstätige in Deutschland zu ihrem Wohlbefinden und zur Unterstützung ihrer Arbeitgeber im Bereich psychische Gesundheit. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen einen klaren Zusammenhang: Allein durch das Engagement der Arbeitgeber in Bezug auf die psychische Gesundheit kann das Wohlbefinden und die Bindung der Mitarbeitenden wesentlich beeinflusst werden.

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Die Untersuchung hat verdeutlicht, dass 90 Prozent der Befragten es für wichtig halten, dass sich ihr Arbeitgeber um ihre mentale Gesundheit kümmert. Dennoch berichten nur 44 Prozent, dass ihr Unternehmen diesem Thema tatsächlich Bedeutung beimisst. Diese Diskrepanz zwischen Erwartungen und Realität kann fatale Konsequenzen haben. Ein geringes Wohlbefinden führt oft zu Leistungsabfällen und kann sich negativ auf die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen auswirken.

Die Rolle des Arbeitgebers

Die Forschung zeigt, dass Arbeitgeber eine zentrale Rolle dabei spielen, wie sich die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden entwickelt. Bei Unternehmen, die aktiv in die mentale Gesundheit investieren, liegt das psychische Wohlbefinden bei 83 Prozent der Mitarbeitenden. In Firmen, die diesen Aspekt vernachlässigen, empfinden nur 25 Prozent der Beschäftigten ein positives Arbeitsumfeld. Dies verdeutlicht, wie sehr Unternehmen durch proaktive Maßnahmen dazu beitragen können, die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu fördern.

Alterseffekte und psychische Gesundheit

Ein weiterer interessanter Aspekt der Studie ist der Alterseffekt in Bezug auf die psychische Gesundheit. Während 38 Prozent der 18- bis 29-Jährigen von einer Verbesserung ihres psychischen Wohlbefindens berichten, ist diese Zahl bei den über 50-Jährigen deutlich niedriger (13 Prozent). Dies zeigt, dass jüngere Mitarbeitende oftmals einen positiveren Zugang zu ihrer mentalen Gesundheit haben, während ältere Generationen zunehmend unter der psychischen Belastung leiden.

Ursachen für Verschlechterung der psychischen Gesundheit

Die Gründe für eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit sind vielfältig und spiegeln sich in den Antworten der Befragten wider. Hauptursachen sind unter anderem ein erhöhtes Arbeitsaufkommen, längere Arbeitszeiten und Umstrukturierungen im Unternehmen. Diese Faktoren können zu einem stark erhöhten Druck auf die Angestellten führen und demotivierend wirken. Eine effektive Maßnahme von Arbeitgebern könnte daher die Reduzierung der Arbeitslast und die Schaffung einer stabileren Arbeitsumgebung sein, um die mentale Gesundheit zu wahren.

Führungskräfte und das Arbeitsklima

Das Arbeitsklima und das Verhältnis zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften sind entscheidend für das psychische Wohlergehen am Arbeitsplatz. Rund 69 Prozent der Befragten berichteten, dass ein positives Arbeitsklima ihre mentale Gesundheit fördert. Dabei spielt die Beziehung zur Führungskraft eine wesentliche Rolle. Der Einfluss einer unterstützenden Führungskraft kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, um das Wohlbefinden der Teammitglieder zu verbessern.

Weitere unterstützende Maßnahmen

Die Durchführung von mehr Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit sollte Priorität für die Arbeitgeber haben. Nur 38 Prozent der Befragten nehmen die Angebote zur Gesundheitsförderung wahr, was auf einen fehlenden Zugang oder ein mangelndes Bewusstsein hinweist. Arbeitgeber sollten sicherstellen, dass Programme effektiv kommuniziert werden und die Mitarbeitenden eruieren, welche Angebote zur Gesundheitsförderung am besten aufgenommen werden könnten.

Geschlechterspezifische Unterschiede

Eine Untersuchung zusätzlich zu den allgemeinen Ergebnissen zeigt, dass geschlechterspezifische Unterschiede bestehen. Frauen fühlen sich bei der psychischen Gesundheit seltener unterstützt als Männer (28 Prozent vs. 42 Prozent). Außerdem identifizieren sich Frauen weniger stark mit ihrer beruflichen Tätigkeit (66 Prozent gegenüber 73 Prozent bei Männern). Arbeitgeber sollten diese Diskrepanz ernst nehmen und darauf achten, dass alle Geschlechter gleichermaßen Zugang zu Unterstützungsangeboten haben.

Handlungsbedarf erkennen

Ein wesentlicher Befund der Studie ist, dass drei Viertel der Befragten Handlungsbedarf bei der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz sehen. Arbeitgeber müssen aktiv werden, um die Arbeitsbelastung zu verringern und ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen. Wichtige Punkte sind unter anderem die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Förderung des Wohlbefindens und die stärkere Einbindung der Beschäftigten in Entscheidungsprozesse.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen

Unternehmen, die in die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, profitieren nicht nur vom verbesserten Wohlbefinden der Angestellten, sondern auch von einer höheren Produktivität und einer stärkeren Bindung ans Unternehmen. Ignorieren sie diese Aspekte, riskieren sie nicht nur die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden, sondern auch den eigenen wirtschaftlichen Erfolg. Arbeitgeber sollten sich der Verantwortung bewusst sein, und Maßnahmen ergreifen, um die mentale Gesundheit der Beschäftigten zu fördern und ernst zu nehmen.

Schlussfolgerung

Die Ergebnisse der Studie sind ein klarer Aufruf an Arbeitgeber und Unternehmer, in die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu investieren. Diese Investitionen sind nicht nur ethisch notwendig, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Arbeitgeber, die ihre Mitarbeitenden wertschätzen und unterstützen, werden langfristig erfolgreichere und produktivere Unternehmen führen.

erfahren sie mehr über mentale gesundheit, ihre bedeutung und tipps zur förderung des wohlbefindens. entdecken sie ratgeber und ressourcen für psychische gesundheit und stärken sie ihr emotionales gleichgewicht.

Psychische Gesundheit: Wie Arbeitgeber wertvolle Mitarbeiter verlieren können

Eine aktuelle Studie zeigt, dass 90 Prozent der Angestellten Unterstützung bei der mental Gesundheit von ihrem Arbeitgeber erwarten, jedoch nur 44 Prozent diese tatsächlich erhalten. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Leistung der Mitarbeiter.

Eine Befragung von über 1.000 Erwerbstätigen hat ergeben, dass viele Beschäftigte das Gefühl haben, dass ihre mentale Gesundheit nicht ernst genommen wird. Die Mehrheit der Befragten, etwa 66 Prozent, berichtet von einem positiven Arbeitsklima, jedoch gibt es einen signifikanten Unterschied zwischen den Unternehmen, die diese Aspekte fördern, und denen, die dies nicht tun.

Die Studie verdeutlicht auch, dass rund 70 Prozent der Angestellten sich stark mit ihrer Arbeit identifizieren. In Betrieben, die sich aktiv um die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter kümmern, bewerten 83 Prozent ihr psychisches Wohlbefinden als positiv. In kontrastierenden Unternehmen fällt dieser Wert auf nur 25 Prozent.

Jüngere Beschäftigte berichten von positiven Veränderungen in ihrem psychischen Wohlbefinden, während ältere Arbeitnehmer häufig eine Verschlechterung erfahren. 38 Prozent der 18- bis 29-Jährigen erleben eine Verbesserung, während dieser Anteil bei den über 50-Jährigen nur 13 Prozent beträgt. Diese Schere zeigt, dass Arbeitgeber dringend adressieren müssen, wie unterschiedliche Altersgruppen unterschiedliche Bedürfnisse haben.

Ein weiterer wertvoller Punkt der Studie ist die Rolle des Arbeitsklimas und der Führungskräfte. Rund 69 Prozent der Befragten empfinden ein positives Arbeitsklima als förderlich für ihre mentale Gesundheit, während nur 60 Prozent angeben, ein gutes Verhältnis zu ihren Vorgesetzten zu haben. Diese Faktoren spielen eine entscheidende Rolle für die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen.

Die Umfrage hat auch auf geschlechtsspezifische Unterschiede hingewiesen. Frauen identifizieren sich weniger stark mit ihrer Arbeit als Männer (66 Prozent gegenüber 73 Prozent) und fühlen sich in ihrer psychischen Gesundheit oft weniger unterstützt.

Die Ergebnisse machen klar, dass ein Handlungsbedarf in den Unternehmen besteht. Drei Viertel der Befragten fordern Verbesserungen und insbesondere die Reduzierung von Arbeitsbelastungen sowie die Schaffung realistischer Ziele sind äußerst wichtig, um die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern. Unternehmen, die diese Aspekte ignorieren, riskieren die Wertschätzung und Loyalität ihrer wertvollen Mitarbeiter.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert